Paris wertet Impfung als Erfolg

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Aus Sicht des französischen Landwirtschaftsministeriums hat sich die Impfung von Enten gegen die Geflügelpest bewährt. Die Anzahl der Seuchenfälle in Nutztierhaltungen ist seit Beginn der Kampagne vergleichsweise gering ausgefallen. Bis Anfang April erhielten gut 21 Millionen Enten jeweils zwei Impfungen; bis Ende September sollen insgesamt 64 Millionen Enten vollständig immunisiert werden.

Sechs Monate nach Beginn der Impfkampagne gegen die Hochpathogene Aviäre Influenza (HPAI) hat das französische Landwirtschaftsministerium eine erste positive Bilanz gezogen. Demnach hat es in Frankreich vom vergangenen Herbst bis zur "symbolischen Halbzeit" der Kampagne am 2. April nur zehn Ausbrüche der Geflügelpest in Nutztierhaltungen gegeben; im Vorjahreszeitraum waren es dagegen 315 gewesen. Die aktuellen Fälle haben zudem nach Angaben der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ganz überwiegend Betriebe mit nicht geimpften Beständen betroffen. Bis zum 30. September will Frankreich insgesamt rund 64 Millionen Enten vollständig geimpft haben. Aktuell sind den offiziellen Zahlen zufolge mehr als 21 Millionen Enten durch jeweils zwei Impfungen immunisiert worden; mehr als 26 Millionen Tiere haben mindestens eine Dosis erhalten.

 

Finanziert wird die Impfkampagne überwiegend durch den Steuerzahler. Der Staat trägt 85% der Kosten, den Rest bringt die Geflügelwirtschaft auf. Insgesamt sind laut Ministerium rund 100 Mio. Euro zu veranschlagen. In Kürze sollen die Vorbereitungen für die Kampagne 2024/25 beginnen. Flankierend will Paris die anderen Mitgliedstaaten und die EU-Kommission ins Boot holen; nach Ressortangaben ist dazu ein erster Austausch für Ende April vorgesehen. Dem Ministerium zufolge wird die Impfkampagne im Ausland mit wachsendem Interesse verfolgt. Auswirkungen auf den Export soll es nur in sehr begrenztem Umfang gegeben haben. AgE

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