Mehr Schweine und Rinder geschlachtet

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In den ersten beiden Monaten dieses Jahres hatten die Schlachtbetriebe in Deutschland mehr zu tun. Nach vorläufigen Daten kamen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 5% mehr Schweine und 8% mehr Rinder an die Schlachthaken. Diese Zuwachsraten werden sich im weiteren Jahresverlauf aber wahrscheinlich deutlich abschwächen.

 

Erstmals seit längerer Zeit nehmen in Deutschland die Schlachtungen von Schweinen wieder zu, und auch bei Schlachtrindern ist das Aufkommen gestiegen. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurden im Januar und Februar 2024 einschließlich Hausschlachtungen zusammen 7,52 Millionen Schweine zerlegt; das waren rund 352.000 oder 4,9% mehr als in der Vorjahresperiode. Aufgrund der schwerer angelieferten Tiere stieg die Schweinefleischproduktion um 5,9% auf 723.500 Tonnen. Das größere Schlachtaufkommen resultierte zum einen aus dem Angebot aus heimischen Ställen, das um 4,9% auf 7,25 Millionen Stück wuchs. Die Zahl der aus dem Ausland stammenden Schlachtschweine stieg um 5,0% auf 270.300 Tiere. Der Anstieg der Schweineschlachtungen ist allerdings nur eine Momentaufnahme; für den weiteren Jahresverlauf rechnen Marktanalysten mit einer deutlich geringeren Wachstumsrate.

Rindfleischerzeugung 10% im Plus

Noch stärker als bei den Schweinen ging es laut den vorläufigen Daten von Destatis mit den Rinderschlachtungen nach oben. Demnach kamen im Januar und Februar insgesamt 507.120 Rinder an die Schlachthaken, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 8,0% bedeutet. Bei höheren Schlachtgewichten stieg die Rindfleischerzeugung um 9,9% auf 170.300 Tonnen. Es wurden insbesondere mehr Ochsen und Bullen sowie Färsen in die Schlachtunternehmen geliefert; das Aufkommen nahm jeweils um rund 10% zu. Etwas geringer fiel der Anstieg bei den Kuhschlachtungen mit 6,8% auf 175.410 Tiere aus. Zudem wurden 2,8% mehr Kälber geschlachtet. Bei den weniger bedeutenden Jungrindern war ein Rückgang um 1,0% zu verzeichnen. Wie bei den Schweinen gilt auch bei den Rindern: Im weiteren Jahresverlauf werden die Zuwachsraten der Rindfleischerzeugung sehr wahrscheinlich deutlich geringer ausfallen. AgE

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