Wohl unter 40 Mio. Hektolitern

|   markttipps

In Frankreich wird sich die diesjährige Weinerzeugung voraussichtlich nur auf 39,3 Mio. Hektoliter belaufen. Mitte August war das Agrarressort noch von bis zu 43 Mio. Hektolitern ausgegangen. Als Hauptursache für den Ernterückgang wird die feuchte Witterung angeführt, die in den Reben zu starkem Befall von Falschem Mehltau geführt habe. Auch Hagel verursachte demnach Schäden.

Die französische Weinernte könnte 2024 unter 40 Mio. Hektoliter liegen. Mitte August hatte der Statistische Dienst des Pariser Landwirtschaftsministeriums (Agreste) noch bis zu 43 Mio. Hektoliter für möglich gehalten. Ganz genau taxiert Agreste das Weinaufkommen aus der diesjährigen Lese jetzt auf 39,3 Mio. Hektoliter, was gegenüber 2023 ein Rückgang um 18% und im Vergleich zum fünfjährigen Mittel um 11% wäre.

Als Hauptgründe für den erwarteten Produktionsrückgang nennt das Statistikamt Pilzbefall. Falscher Mehltau habe in fast allen zentralen Anbaugebieten zu Einbußen geführt. Am stärksten betroffen ist Agreste zufolge Charentes, wo die Weinproduktion trotz einer größeren Anbaufläche aufgrund einer geringeren Anzahl an Trauben und einer gestörten Blüte voraussichtlich um 35% unter dem Rekordwert von 2023 liegen wird. Im Loire-Tal erwarten die Fachleute im Jahresvergleich ein Minus von 30%. In Burgund-Beaujolais, wo Falscher Mehltau und Hagel die Weinerzeugung beeinträchtigt haben, dürfte die Lese um 25% unter dem Niveau von 2023 liegen.

Im Elsass führten laut Agreste ebenfalls Falscher Mehltau sowie eine durch kühles und feuchtes Wetter behinderte Blüte voraussichtlich zu einem Rückgang der Produktion, und zwar um 13% gegenüber dem Vorjahr. AgE

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