Özdemir mahnt zu Stabilität
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach dem Ampel-Aus dazu aufgefordert, "persönliche und parteipolitische" Interessen zurückzustellen. In den Vordergrund gehörten nun die Interessen des Landes. Die Verantwortung für das Ende der Koalition sieht er vornehmlich bei den Liberalen.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach dem Aus für die Ampelkoalition stabile politische Verhältnisse angemahnt. "Jetzt ist es an der Zeit, dass alle ihre persönlichen und parteipolitischen Interessen zurückstellen und stattdessen die Interessen des Landes in den Vordergrund rücken", sagte Özdemir während seiner Afrika-Reise in Sambia am Donnerstag (7.11.). Die Verantwortung für das Scheitern der Koalition sieht er vor allem bei der FDP, auch wenn er betont, dass alle beteiligten Parteien ihren Teil zum vorzeitigen Ende beigetragen hätten.
Besonders hervorgetan hat sich die FDP, so Özdemir, durch ein "ständiges Nein zu allem und die Unfähigkeit, über den eigenen Schatten zu springen". Er fügte jedoch ausdrücklich hinzu, dass einige FDP-Mitglieder von dieser grundsätzlichen Kritik ausgenommen seien, mit denen er sehr gut zusammengearbeitet habe.
Mit Blick auf die vorgezogenen Neuwahlen zum Bundestag äußerte sich Özdemir optimistisch, dass eine stabile Mehrheit der Mitte entstehen könnte, die das Land in schwierigen Zeiten führen werde. AgE