Matif-Futures rutschen unter 550 Euro

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An der Pariser Terminbörse haben die Futures auf Rapssaat in dieser Woche kräftig nachgegeben, bewegen sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Vorübergehend fiel der Kurs des Frontkontraktes mit Fälligkeit im Februar 2023 auf 527,50 Euro/t; das war der niedrigste Wert eines Februarkontraktes seit August 2021.

An der Pariser Terminbörse haben die Futures auf Rapssaat in dieser Woche kräftig nachgegeben, bewegen sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Vorübergehend fiel der Kurs des Frontkontraktes mit Fälligkeit im Februar 2023 auf 527,50 Euro/t; das war der niedrigste Wert eines Februarkontraktes seit August 2021. Bis heute gegen 17.00 Uhr erholte sich der Preis zwar auf 537,50 Euro/t. Das waren aber noch 29,25 Euro/t oder 5,2 % weniger als der Abrechnungskurs vom vergangenen Freitag. Damit setzte der Kurs seinen im Mai 2022 gestarteten Abwärtstrend fort.

 

Marktexperten begründeten die deutliche Verbilligung vor allem mit der Reaktion der Börsenakteure auf die Ankündigung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, bald einen Gesetzesvorschlag für den Ausstieg aus der Nutzung von Biokraftstoffen auf der Basis von Anbaubiomasse vorlegen zu wollen. Die Ressortchefin strebt weiterhin eine schrittweise Absenkung der Biokraftstoffquote bis 2030 auf null an.

 

Für Preisdruck am Terminmarkt für Raps sorgten auch die etwas schwächeren Vorgaben am Chicagoer Terminmarkt für Sojabohnen. Dort kostete der Future auf Bohnen zur Lieferung im März 2023 zuletzt 15,15 $/bu (515 Euro/t); das waren 2,2 % weniger als das am Mittwoch erreichte Siebenmonatshoch. Als Auslöser führten Marktfachleute vor allem Aussichten auf Regen in den von Dürre betroffenen Sojaanbaugebieten Argentiniens und charttechnisch bedingte Gewinnmitnahmen an. AgE/kk

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