Absatz in Frankreich rückläufig

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Das französische Umweltministerium hat die endgültigen Zahlen zum Absatz von Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2022 vorgelegt. Verkauft wurden demnach 68.539 Tonnen Wirkstoff und damit 2,5% weniger als noch im Vorjahr. Im Bereich der konventionellen Produkte gingen die Verkäufe um 3,9% auf 43.898 Tonnen zurück. Der Absatz von biologischen Mitteln und solchen für den Ökolandbau blieb hingegen mit 24.641 Tonnen konstant. Spürbar zurück ging die Nachfrage nach Glyphosat.

Einen Tiefststand haben 2022 die Verkäufe von Glyphosat erreicht.

In Frankreich sind im vorvergangenen Jahr etwas weniger Pflanzenschutzmittel verkauft worden. Das geht aus den endgültigen Absatzzahlen für 2022 hervor, die das Umweltministerium am Montag (22.7.) vorgelegt hat. Demnach wechselten im Berichtsjahr insgesamt 68.539 Tonnen Wirkstoff den Besitzer; das waren 1.776 Tonnen beziehungsweise 2,5% weniger als 2021.

 

Maßgeblich für den leichten Rückgang waren die konventionellen Substanzen, die nicht im Ökolandbau eingesetzt werden dürfen und auch nicht zu den biologischen Mitteln gezählt werden. Aus dieser Kategorie wurden 2022 insgesamt 43.898 Tonnen Wirkstoff verkauft; gegenüber dem Vorjahr entsprach das einem Rückgang um 3,9%.

 

Nahezu konstant blieben hingegen die Verkäufe von biologischen Pflanzenschutzmitteln und Wirkstoffen für die Biobauern. Abgesetzt wurden im Berichtsjahr 24.641 Tonnen und damit lediglich 21 Tonnen mehr als 2021.

 

Spürbar zurück ging den Ministeriumsangaben zufolge der Absatz von Glyphosat. 2022 wurden insgesamt 5.864 Tonnen des umstrittenen Herbizids veräußert, im Jahr zuvor waren es noch 7.948 Tonnen gewesen. Den offiziellen Zahlen zufolge waren zwischen 2009 und 2021 jedes Jahr mehr als 6.000 Tonnen verkauft worden.

 

Zurückgeführt wird der Rückgang auf neue gesetzliche Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize. Unter anderem können Ackerbauern und Bewirtschafter von Dauerkulturen von einer Steuergutschrift profitieren, wenn sie sich verpflichten, auf Glyphosat zu verzichten. Zudem darf das Herbizid laut Ministerium nicht mehr mit Bodenbearbeitung kombiniert werden. Außerdem gilt beim Einsatz von Direktsaatverfahren sowie unter bestimmten Bedingungen im Weinbau eine Dosisbegrenzung. AgE

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