Deutschland exportiert deutlich mehr Raps- und Sojaschrot
Deutschland hat von Juli bis November 2023 deutlich mehr Raps- und Sojaschrot im Ausland vermarktet als im Vorjahreszeitraum. Die entsprechenden Ausfuhren von Rapsschrot mit rund 783.000 Tonnen lagen um 30% über der Menge der Vorjahresperiode. Der größte Teil davon wurde in andere EU-Länder geliefert.
Deutschland hat von Juli bis November 2023 deutlich mehr Raps- und Sojaschrot im Ausland vermarktet als im Vorjahreszeitraum. Wie die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am Donnerstag (1.2.) in Berlin mit Verweis auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilte, lagen die entsprechenden Ausfuhren von Rapsschrot mit rund 783.000 Tonnen um 30% über der Menge der Vorjahresperiode. Der größte Teil davon wurde in andere EU-Länder geliefert.
Hauptabnehmer für Rapsschrot aus Deutschland waren laut den Wiesbadener Statistikern im Berichtszeitraum weiterhin die Niederlande mit rund 333.900 Tonnen; das ist gegenüber der Periode Juli bis November 2022 ein Plus von 32%. An zweiter Stelle lag Dänemark mit einem Zuwachs von 8% auf rund 92.000 Tonnen Rapsschrot. Finnland hielt den dritten Platz mit einem Plus von sogar 45% auf 78.800 Tonnen Rapsschrot. Auch die Exporte nach Schweden, Spanien und Irland nahmen zu.
Sojaschrot für die Türkei
Die deutschen Sojaschrotexporte beziffert Destatis für den Zeitraum Juli bis November 2023 auf 738.000 Tonnen, nach nur 686.000 Tonnen im Vorjahreszeitraum. Wie beim Rapsschrot geht auch beim Sojaschrot der größte Teil der Exporte in EU-Mitgliedstaaten. Größter Abnehmer war in der Berichtsperiode Dänemark, wo große Mengen für die Schweinemast benötigt werden. Allerdings bezog Dänemark nur noch 163.600 Tonnen Sojaschrot aus Deutschland, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang von etwa 5% entsprach. Dagegen verzeichnete die Behörde für die Lieferungen nach Tschechien einen Zuwachs von 3% auf 131.000 Tonnen Sojaschrot, während für das drittplatzierte Österreich ein Minus von 8% auf 58.000 Tonnen zu verzeichnen war.
An vierter Stelle lag Litauen mit einer Bezugsmenge von 56.000 Tonnen Sojaschrot, nach nur 7.000 Tonnen in der Vorjahresperiode. Darüber hinaus gingen 37.000 Tonnen Sojaschrot in die Türkei, die von Juli 2022 bis November 2022 keine Ware aus Deutschland bezogen hatte. Damit war das Land am Bosporus der wichtigste Drittlandsmarkt. Auf dem sechsten Platz der Zielländer rangierte Polen mit einer Einfuhr von 36.000 Tonnen Sojaschrot aus der Bundesrepublik; das waren allerdings 18% weniger als in den ersten fünf Monaten der zweiten Hälfte des vorvergangenen Jahres. AgE/kk