Preise steuern auf 7-Euro-Marke zu

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Die Aufwärtsbewegung am deutschen Buttermarkt hält an. Die Notierung für Blockware der Süddeutschen Butter- und Käsebörse wurde am Mittwoch (5.6.) kräftig heraufgesetzt, und zwar auf 6,68 Euro/kg bis 6,81 Euro/kg. Die Börse berichtete von einer sehr guten Nachfrage. Auch die Notierung für Päckchenbutter wurde nach oben angepasst. Dagegen meldete die Handelsplattform GDT einen leichten Rückgang der Butterpreise bei der jüngsten Auktion.

Für das Kilogramm Blockware wird am oberen Ende 6,81 Euro gezahlt.

Die Butterpreise in Deutschland kennen aktuell offenbar kein Halten. Nach den bereits deutlichen Anhebungen im Mai setzte sich die Aufwärtsbewegung auch in der ersten vollen Juniwoche fort. So wurde die Notierung für Blockbutter der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten am Mittwoch (5.6.) am unteren Spannenende um 28 Cent und am oberen um 21 Cent auf 6,68 Euro/kg bis 6,81 Euro/kg heraufgesetzt. Auf diesem Niveau bewegte sich die Notierung zuletzt im Oktober 2022. Damals war auch die Marke von 7 Euro erstmals geknackt worden. Der Abstand zur kontraktgebundenen Päckchenbutter nahm indes nur noch marginal zu, denn diese Notierung wurde ebenfalls angehoben. Sie wurde um 28 beziehungsweise 19 Cent auf 6,12 Euro/kg bis 6,39 Euro/kg heraufgesetzt.



Die Kemptener Börse berichtete von einer sehr guten Nachfrage nach dem Milchfett. Am Weltmarkt schwächten sich die Butterpreise hingegen zuletzt etwas ab, liegen aber auch dort noch immer auf einem ungewöhnlich hohen Niveau. An der internationalen Handelsplattform Global Dairy Trade (GDT) gab bei der Auktion am Dienstag (4.6.) der Butterpreis im Mittel aller Lieferkontrakte um 1,0% auf 6.318 Euro/t nach.

 

Die Preise für Vollmilchpulver konnten ihren Aufwärtstrend ebenfalls fortsetzen und erreichten mit 3,80 Euro/kg bis 3,90 Euro/kg wieder ihren letzten Hochpunkt aus der ersten Kalenderwoche dieses Jahres. Rückenwind gab es hier von der GDT. Im Mittel aller Lieferkontrakte wurde bei der jüngsten Auktion die Tonne Vollmilchpulver für 3.201 Euro gehandelt, was eine Steigerung um 2,0% gegenüber der Versteigerung am 21. Mai bedeutete.



Etwas mehr zahlen mussten die Abnehmer in Deutschland zuletzt auch für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität. Bei einem Anstieg von 2 Cent am unteren sowie von 3 Cent am oberen Ende lag die Erlösspanne nun mit 2,44 Euro/kg bis 2,59 Euro/kg leicht über dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Das Kilogramm Magermilchpulver zur Verfütterung wurde in der Berichtswoche für 2,23 Euro bis 2,27 Euro gehandelt; das waren lediglich am unteren Ende 2 Cent mehr als in der Vorwoche. Die GDT meldete indes einen deutlichen Preisanstieg für Magermilchpulver gegenüber der vorherigen Auktion. Im Mittel verteuerten sich die betreffenden Kontrakte um 3,5% auf 2.505 Euro/t. AgE

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