Weniger Fleisch auf dem Teller

|   markttipps

Die Franzosen haben laut dem Statistischen Dienst des Agrarressorts ihren Fleischkonsum weiter eingeschränkt. Demnach landete 2023 mit 5,7 Mio. Tonnen 1,4% weniger Fleisch inklusive Geflügel in den Einkaufskörben. Der Verbrauch von Schweinefleisch erreichte den niedrigsten Wert seit 2003. Geflügelfleisch konnte beim Konsum hingegen wieder zulegen. Die Fleischimporte gingen weiter zurück.

Geflügel wird aber immer beliebter.

In Frankreich ist der Fleischkonsum im vergangenen Jahr etwas eingeschränkt worden. Jüngsten Zahlen des Statistischen Dienstes vom Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) zufolge belief sich 2023 der Konsum von Fleisch inklusive Geflügel und einschließlich verarbeiteter und tiefgefrorener Wurstwaren ohne Innereien auf 5,7 Mio. Tonnen Schlachtgewicht (SG). Das war im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 1,4%.

 

Der Gesamtverbrauch von Schlachtfleisch, der zwei Drittel des gesamten Fleischkonsums ausmacht, ging gegenüber 2022 um 3,7% auf rund 3,7 Mio. Tonnen SG zurück, insbesondere in den Bereichen Schwein, Rind und Schaf. Den Statistikern zufolge ist dieser Rückgang auch vor dem Hintergrund der Inflation zu sehen. Der Verbrauch von Schweinefleisch, dem mengenmäßig stärksten Fleischprodukt, erreichte mit 2,1 Mio. Tonnen SG den niedrigsten Wert seit 20 Jahren. Der mittlere Pro-Kopf-Fleischkonsum verringerte sich im Jahresvergleich um 1,7% auf nun 83,5 Kilogramm.



Steigender Beliebtheit erfreute sich Geflügelfleisch. Laut Agreste stieg der Konsum im vergangenen Jahr um 3,5% auf knapp 2,0 Mio. Tonnen SG. Die Fachleute führen dieses Plus auf einen dynamischen Verbrauch von Hühnerfleisch und die Erholung der Entenbranche nach der Geflügelpest zurück.

 

Gemäß den Zahlen von Agreste gingen die Fleischimporte im gleichen Maße zurück wie der Gesamtverbrauch, und zwar um 2,1% auf knapp 2,0 Mio. Tonnen SG. Den Statistikern zufolge blieben sie aber dennoch auf "hohem Niveau". Im Mittel hätten sie mehr als 30% des gesamten Fleischverbrauchs und mindestens die Hälfte des Verbrauchs von Schaf- und Hühnerfleisch ausgemacht. AgE

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